Das Tracking-Dilemma: Können Sie mobile User von Desktop-Usern unterscheiden?
Laut einer Studie können weniger als die Hälfte der Online-Shop Betreiber das Nutzerverhalten von Nutzern verschiedener Endgeräte nachverfolgen. Smartphones und Tablets haben im eCommerce längst den Durchbruch gefeiert. In verschiedenen Artikeln haben wir bereits auf das Potential von Mobile Commerce hingewiesen und die aktuellsten Trends vorgestellt.
Umso wichtiger wird es, das Nutzungs- und Kaufverhalten von Kunden, die von verschiedenen Endgeräten kommen – etwa Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer – zu analysieren und zu vergleichen. Allerdings scheinen viele Shop-Betreiber damit noch so ihre Mühe zu haben.
Defizite in der Analyse von Daten
Laut dem Mobile Sophistication and Strategy Report von Econsultancy/Kontagent haben 41% der befragten Onlineshop-Betreiber und Agenturen Schwierigkeiten, Daten über Zugriffe, Nutzerverhalten und Einkauf mittels verschiedener Endgeräte im Detail nachzuverfolgen. 18% der Befragten gaben sogar an, überhaupt nicht in der Lage zu sein, Unterschiede zu messen. Lediglich 41% gaben an, das Nutzerverhalten über verschiedene Endgeräte detailliert nachverfolgen und analysieren zu können.
Die Studie basiert auf Daten aus dem Januar 2013 und ca. 1300 Teilnehmern aus dem eCommerce. Die Studie unterscheidet dabei zwischen zwei Gruppen: Mobile First und Mobile Mainstream, wobei erstere Gruppe aus Umfrageteilnehmern besteht, welche ihren Umsatz primär über den mobilen Kanal generieren. Mobile Mainstream bezieht sich auf den Durchschnitt, welcher seine Wurzeln nicht im mobilen Internet hat.
Mobile Website Optimierung auf Basis von Daten eher mau
Weiterhin ist interessant, in welcher Häufigkeit Händler ihre mobilen Angebote anhand von User-Feedback oder Datenanalyse aktualisieren. 46% der Befragten gaben an, den mobilen Internetauftritt weniger als quartalsweise oder gar nicht zu aktualisieren. In anderen Worten: Knapp die Hälfte der Befragten verzichtet nahezu auf das kontinuierliche Updaten der mobilen Webseite auf der Basis von Nutzerdaten. Lediglich ein knappes Drittel updated demnach quartalsweise und nur 16% des Mobile Mainstream aktualisiert aufgrund von Kundenvorschlägen oder Daten-Analyse auf monatlicher Basis.
Sollte in Zeiten von Mobile Commerce regelmäßig stattfinden: Die Aktualisierung der mobilen Webseite
Mobile Nutzer von Desktop-Nutzern zu unterscheiden ist wichtig, um sowohl den mobilen als auch den nicht mobilen Onlineshop unabhängig voneinander weiterzuentwickeln – am besten anhand von Daten, welche dem jeweiligen Nutzerverhalten über verschiedene Endgeräte zugeordnet werden können. Denn egal über welches Gerät Kunden auf einen Shop zugreifen – die Usability sollte unabhängig vom Gerät im Jahr 2013 immer im Vordergrund stehen.