Laut einer Umfrage, die das Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg zusammen mit dem Partnerkonsortium des E-Commerce-Leitfadens durchgeführt hat, setzen derzeit rund vier von zehn Händlern (38%) auf kostenfreie Shop-Software – wie etwa xt:Commerce oder Magento. 33% der Händler nutzen hingegen einen „Kauf-Shop“, wie beispielsweise OXID Professional. Jeder Zehnte setzt auf eine Eigenentwicklung.Etwa zwei Drittel der befragten Unternehmen haben ihr aktuelles Shop-System in den letzten drei Jahren eingeführt. Nur etwa 4% der Shops waren auch schon vor 10 Jahren mit dem aktuellen Shop-System online. Die Kosten, von der Installation des Shop-Systems bis zum Regelbetrieb, beliefen sich bei rund einem Viertel der Unternehmen dabei auf über 10.000,- Euro. Erstellungskosten zwischen 50.000,- und 100.000,- Euro hatten knapp ein Zehntel der befragten Shops – jedoch ein Viertel der mittleren bis großen Unternehmen.

Hauptfaktoren für die Wahl des Shop-Systems

Eine leichte Anbindung an nachgelagerte Systeme ist für die meisten Unternehmen (58%) das wichtigste Auswahl-Kriterium für die Wahl des geeigneten Shop-Systems. Gefolgt von geringen Kosten (48%) und leichter Erweiter- bzw. Änderbarkeit (47%). Eine hohe Zuverlässigkeit folgt auf Platz vier mit 45%.

Die letztliche Entscheidung für das gewählte Shop-System wurde jedoch vor allem anhand der Kosten (70%) getroffen. Gefolgt von der Möglichkeit der Anpassung (49%) und die leichte Anbindung an andere Systeme(44%).

Laut Umfrage wurden etwa zwei Drittel der Entscheidungen auch aufgrund systematischer Vergleiche der verschiedenen Shop-Systeme getroffen, aber auch auf Empfehlung durch andere Shop-Betreiber oder durch die entsprechende Agentur (32%). Ebenfalls ein Drittel knüpfte die Auswahl an eine möglichst hohe Kompatibilität zu bestehenden IT-Systemen.

Obwohl etwa 60% der Unternehmen einen Wechsel des Shop-Systems als schwierig ansehen, hat bisher jedes vierte Unternehmen diesen Schritt bereits hinter sich. Hauptgrund ist besonders die Anbindung an nachgelagerte Systeme, bessere Funktionen zur Verkaufsförderung oder umfangreichere Möglichkeiten zur Anpassung des Designs bzw. leichtere Erweiterbarkeit und Änderbarkeit des Systems. Ein Systemwechsel kam nur für etwa ein Drittel in Frage, häufigster Grund war hier der Abgang von einer kostenfreien Shop-Lösung.

Die komplette Studie erhalten Sie hier.

ist Gründer & Geschäftsführer der conpark GmbH

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