Betreiber von Onlineshops können es langsam nicht mehr hören. Jeder SEO erzählt ihnen von den Vorteilen, die das derzeit trendige Content Marketing für die Zukunft birgt. Dabei ist der Begriff Content Marketing fast so alt wie die Mutterdisziplin des Marketings. Lange vor der Panik, die in der SEO-Branche seit den Google-Updates Panda und Pinguin herrscht, hat man offline durch Content Kunden an sich gebunden. Der Beitrag erklärt, wie Webseiten-Betreiber den weiterhin relevanten Linkaufbau mit Content-Konzepten sinnvoll optimieren können…
Im Unterschied zu anderen Dienstleistungen im Internet haben es Online-Shopbetreiber nicht immer leicht im Linkaufbau. Früher konnte man noch recht schnell große Erfolge vorweisen, indem man in kurzfristig effektiven Spam-Projekten mit gekauften, getauschten und wahllos gesetzten Links auf externen Seiten sein Ranking in den Suchmaschinenergebnissen förderte.
Die jüngste Qualitätsinitiative von Google hat aber das Spielfeld gehörig umgepflügt. Nun ist es an hochwertigem Content, um den sensiblen Suchalgorithmus des Marktführers Google zu umschmeicheln. Doch in diesem ganzen Hype sollte man nicht vergessen, dass es immer noch der Empfehlung einer anderen Seite durch einen Backlink bedarf, um wirklich gut zu ranken.
Eine gewöhnliche Shop-Website sollte also nicht krampfhaft versuchen, künstlich viele Texte zu erzeugen, um das aktuelle Content-Gebot der Branche zu erfüllen. Angesichts der dezidiert kommerziellen Ausrichtung des Webangebots haben es eCommerce-Seiten von vornherein schwer, ihre Linkakquisen bei den angefragten Seiten erfolgreich umzusetzen. Die folgenden Tipps sollen Online-Shopbetreibern ausgewählte Empfehlungen geben, wie sie auch im Jahr nach der Umorientierung der Suchmaschinen über clevere Linkaufbau-Strategien den Traffic auf ihrer Seite erhöhen, mehr Leads erzeugen und somit auch mehr Conversions generieren.
Tipp 1: Vertreiben Sie exklusiven Content mit Mehrwert auf Ihren Produktseiten!
Fürs eCommerce wird Content Marketing erst relevant, wenn man mit der strategischen (!) Planung, Erstellung und dem anschließenden Seeding (Aussähen) von Inhalten die User auf Produktseiten lockt, die attraktiv genug sind, um sie zu konvertieren. Dafür ist Aktualität und Einzigartigkeit des zur Verlinkung angebotenen Contents wichtig. Verwenden Sie praktische und kostenlose Tools wie Google Alerts und Google Trends, um auf dem Laufenden zu bleiben über die Buzz-Topics im Internet. So ermitteln Sie einfach und sicher, ob Ihr Content wirklich eine Nachfrage erfüllt. Als sinnvoll haben sich neben Blogartikeln vor allem Content-Formate wie E-Books, How-To-Videos, Best-Practice-Tutorials, Webinare und Infografiken erwiesen, da User in dieser aufwendigeren Form oft Inhalte mit tatsächlichem Mehrwert erwarten. Und wenn dies erfüllt ist, sind Backlinks aus den Social-Media-Kanälen der Lohn für Ihre Mühen.
Tipp 2: Mischen Sie verstärkt in den Foren und Blogs Ihres Nischenpublikums mit!
Auch für Online-Shopbetreiber gilt: Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss eben der Prophet zum Berg surfen. Sie können nicht mehr damit rechnen, dass Ihr Zielpublikum in Eigenregie den Weg zu Ihrer Seite und Ihren Produkten findet. Melden Sie sich in den Foren und Blogs an, in denen User über Produkte aus Ihrer Palette diskutieren. Mischen Sie sich ein, kommentieren Meinungen anderer und treten als Autorität in Ihrem Fach auf. Manche Foren lassen nach reger Aktivität gar Do-Follow Links zu, womit sie weitere Linkpower schöpfen.
Verlinken Sie auch in Ihren Kommentaren auf externen Blogs zu gefragten Buzz-Topics auf eigene themennahe Artikel auf Ihrem internen Corporate Blog. Doch auch hierbei gilt: In der Ruhe liegt die Kraft. Erst wenn Sie auch wirklich viel positives Feedback für Ihre Posts in den Kommentaren bekommen, sollten Sie beginnen, auch mal Backlinks zu Ihrem Blog zu setzen! Die Taktik geht dann auf, wenn ein Blogger von sich aus auf Ihren Expertenartikel verlinkt!
Tipp 3: Schreiben Sie ein Testimonial für Ihre Kooperationspartner!
Nichts macht auf einen Kunden mehr Eindruck als eine Auflistung von Lobeshymnen anderer Kunden. Besonders beliebt bei Software- und Hardwarefirmen aus dem Technikbereich sind daher Testimonials bestehender Partner, die sich für die Qualität ihres Angebots aussprechen. Als bewanderter Webseitenbetreiber im eCommerce nutzen Sie sicherlich auch Programme und Technologien, über die Sie sich positiv äußern könnten. Melden Sie sich einfach bei den betreffenden Anbietern und bieten ein hübsches befürwortendes Testimonial an. Im Gegenzug werden Sie und ihr Online-Shop nicht nur dort aufgeführt, sondern auch ein Link gesetzt!
Tipp 4: Lassen Sie sich über ihre bekannteren Zulieferfirmen finden!
Ihr Online-Shop führt Produkte vieler unterschiedlicher Hersteller. Dabei handelt es sich um Zulieferfirmen, die auch ihre eigenen Webseiten betreiben, wo sie auf die offline- und online-Läden verweisen, in denen man ihre Ware kaufen kann. Sollten Sie da noch nicht aufgeführt sein, schicken Sie schleunigst eine Anfrage raus, doch bitte auch aufgenommen zu werden.
Tipp 5: Verschicken Sie Pressemitteilungen an Kunden und Multiplikatoren!
Online-Shops pflegen in der Regel einen Newsletter-Verleiter, über den sie ihre bestehenden Kunden und potentielle Interessenten mit Produktneuheiten vertraut machen. Bauen Sie diese Aktivität weiter aus, indem Sie die meinungsbildenden Journalisten, Redakteure und Blogger in ihrer Produktbranche ermitteln und sie als zugkräftige Multiplikatoren nutzen, die die News aus ihrem Unternehmen vervielfältigen. Jede Berichterstattung bringt Ihnen einen neuen Link. Die Suche nach den besten Multiplikatoren erleichtern Sie sich u.a. mit der Verwendung von Google-Parametern fürs Seeding Ihres Contents. So kreieren sie auch guten Buzz um ihren Shop!
Tipp 6: Bieten Sie wirkmächtigen Bloggern Ihr Produkt kostenlos zur Review an!
Blogger, selbst die meistgelesenen Autoritäten ihres jeweiligen Themenbereichs, sind darauf angewiesen, ihre Leser regelmäßig mit neuem Content zu versorgen. Liefern Sie ihnen diesen Content, indem Sie den Autoren mit den hochfrequentiertesten Blogs in ihrer Produktbranche ein Angebot machen, das niemand ablehnen kann. Bieten Sie Ihre Produkte zum kostenlosen Test an, damit der Blogger eine Rezension veröffentlicht, in der ihr Online-Shop verlinkt ist. Fallen Sie bei ihrem Linkgesuch aber nicht mit der Tür ins Haus! Signalisieren Sie zunächst nur Interesse an einer Expertenmeinung zu ihren Produkten. Der Link erledigt sich von selbst!
Tipp 7: Schreiben Sie Gastbeiträge, in denen Sie sich als Experte profilieren!
Sie stecken voller Ideen und Ansichten zu Themen in Ihrer spezifischen Produktbranche oder haben einen in den neuesten Industrietrends belesenen Mitarbeiter mit einer guten Schreibe? Gastbeiträge in externen Blogs und Magazinen sind nicht allein denen vorbehalten, die ihren eigenen Blog pushen wollen. Natürlich lässt sich keiner auf einen Gastbeitrag ein, in dem Sie allein von den Vorzügen Ihres Online-Shops schwärmen. Aber überlegen Sie sich doch all die Themen und Fragen, die Ihre Kundschaft beschäftigen könnte, und schreiben Sie darüber. Mit Fleiß und steigender Kompetenz machen Sie sich einen Namen als verlässlicher Kommentator in Ihrem Produktbereich und tragen somit auch zur Profilierung Ihres eigenen Brands bei. So erzeugen Sie natürliche Backlinks auf Basis Ihrer nach Außen getragenen Fachexpertise.
Tipp 8: Investieren Sie in Coupons und Gewinnspiele!
In den hart umkämpften Social-Media-Kanälen sind vor allem auch Schnäppchenjäger auf der Suche nach exklusiven Deals, Co
upons und Gewinnspielen, die sie gerne mit ihren Freunden und Kollegen teilen. Jeder Share in den sozialen Netzwerken und jede Blog-Berichterstattung über Ihre coolen Aktionen steigert Ihre Bekanntheit und Beliebtheit, weshalb es nicht unklug wäre, Linkbait-Seiten zu erstellen, auf denen alle Ihre Coupons und Gewinnspiele gesammelt präsentiert werden. Den Linkjuice, den Sie damit auf eine URL sammeln, können Sie darauf nach Belieben auf ihre wichtigen Produktseiten umleiten – mit passender interner Verlinkung.
9. Geheimtipp: Bleiben Sie auf dem Laufenden und lernen aus unserer Erfahrung!
SEO-Kampagnen für Shopbetreiber bleiben also auch 2013 eng verknüpft mit Linkbuilding, weil ohne intelligenten Linkaufbau auch guter Content sich nicht langfristig rentiert. Wie so oft in der Praxis macht also die Mischung der Disziplinen den Erfolg jeder Kampagne aus. Für eine kompakte Zusammenfassung aller wesentlichen Schritte in einer Linkbuilding-Initiative empfehle ich den Beitrag 5 Steps zum perfekten Linkbuilding von meinem Kollegen Nicolai Kuban. In unserem Unternehmen haben wir hierfür im Rahmen der Entwicklung und Veröffentlichung unseres SEO-Management Tools linkbird ULTIMATE das Konzept eines umfassenden Online-Marketing-Kreises entworfen, wo ein Schritt den nächsten, eine Disziplin die andere direkt bedingt:
Haben Sie die acht vorangegangenen Tipps aufmerksam verfolgt, so sind Sie sich vermutlich schon bewusst, dass für Sie als Betreiber eines Online-Shops neben großem Handlungsbedarf vor allem auch ein großer Bedarf an Praxiserfahrung besteht, um bei den SEO-Disziplinen des intelligenten, natürlichen Linkbuilding und innovativen Content Marketing gut mitzumischen.
Angehenden Linkbuildern im eCommerce und erfahreneren SEO-Praktizierern sei dafür das von linkbird bereitgestellte Whitepaper zum professionellen Linkaufbau (passender Artikel hier) für mehr Erfolg im SEO ans Herz gelegt. In dem kostenlosen E-Book lernen Anfänger das 1×1 des Linkbuildings, während Professionals weitere Tipps zur Strategie und Planung im Linkaufbau erhalten. Für einen praktischen Tipp zwischendurch empfehle Ich unseren Crashkurs 52 Linkbuilding und Content Marketing Tipps, bei dem Sie wöchentlich per Mail von unserer Erfahrung profitieren. Laden Sie sich heute noch unser vielgelobtes Whitepaper herunter und abonnieren Sie unsere 52 Tipps und lassen sich so bei Ihrem täglichen Workflow im Online-Marketing inspirieren!
Wir sind gespannt auf Ihre Erfolge!