Das größte Wachstum in Werbeausgaben für mobile Endgeräte kommt durch Tablets wie etwa dem iPad. Das spezielle Nutzungsverhalten bietet neue Möglichkeiten für interaktive, kreative und sinnhafte Werbung.

Laut der International Data Corporation (IDC) wird das größte Wachstum für Werbe-Ausgaben in der digitalen Industrie durch Tablets erreicht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Durch das größere Display lässt sich auf dem Tablet einfach mehr herausholen als bspw. auf einem kleinem Smartphone-Bildschirm.Werbemaßnahmen wie etwa Videos, Spiele oder interaktive Banner sehen auf dem Tablet schlichtweg besser aus und lassen sich angenehmer navigieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass Nutzer eher dazu neigen auf eine Tablet-Ad zu klicken als auf eine Werbung auf dem für unterwegs optimierten Smartphone. Zudem nimmt die Verbreitung von Tablets weiterhin rasant zu. Laut IDC Prognose sollen dieses Jahr 172.4 Millionen Tablets verkauft werden, im Jahr 2016 gar satte 655 Millionen Geräte.

Worauf man besonders achten soll erfahren Sie hier.

Betrachtet man die Ergebnisse von ABI Research bezüglich der Nutzung von mobilen Endgeräten, so wird deutlich dass Tablets klar für den Konsum von Inhalten bevorzugt werden – Smartphones dagegen eher für Infos unterwegs.

Erfolgreich werben auf dem Tablet

Doch wie kann man sich die Vorteile der Tablet-Werbung zu Nutze machen? Wir geben 7 essentielle Hinweise zum effektiven werben auf dem Tablet.

1. Interaktivität

Nutzer reagieren eher auf interaktive Werbung, statt auf statische Banner. Zudem erhöht Interaktivität die Zeit, die der Nutzer mit der Werbung verbringt um 31%. Ein gutes Beispiel für Interaktivität ist die Visa Signature App, welche Kunden auf interaktive Weise das Produkt erfahren und erkunden lässt.

2. Kreativität

Ein Tablet bietet schlichtweg viel mehr Möglichkeiten für die Einbindung von Videos und anderer medialer Inhalte als ein Smartphone. Durch einen größeren Bildschirm und eine noch einfachere Benutzung sind der Kreativität eigentlich kaum grenzen gesetzt. Ein inspirierendes Beispiel ist die Brustkrebsvorsorge-Kampagne der National Cancer Society of Malaysia.

3. Als Geschäftsmann denken!

Potentielle Kunden kaufen eher etwas über das Tablet als über das Smartphone. Couch Commerce ist hierbei das Stichwort: Studien wie auch Händler bestätigen, dass Tablets im Durchschnitt höhere Conversion Rates und auch größere Warenkörbe haben als Smartphones und Desktop-Computer. Folgerichtig sollten Werbungen auf Tablets immer einen klaren „Call to Action“ haben und dem Nutzer einen möglichst einfachen Weg zum Kauf des Produktes anbieten.

4. Das spezielle schaffen

Gerade die Werbung in Verleger-Apps (bspw. Zeitungen oder Magazin-Apps) bietet die Möglichkeit technisch anspruchsvoll aussehende Ads zu gestalten. Neben Videos sind dabei 360° Fotos 3D-gerenderte Animationen des Produktes zum umfassenden ansehen und erkunden des sehr effektiv.

5. iOS oder Android?

Das iPad ist zwar der klare Branchenprimus unter den Tablets, jedoch holen Android-basierte Geräte immer mehr Marktanteil auf. Im Zweifel gilt daher: beides.

6. Separate Ziele, separate Budgets

Obwohl oft in der Kategorie Mobile zusammengefasst, sind Werbung auf Tablet und Smartphone verschieden im Bezug auf Inhalt, Umfang und Nutzerfreundlichkeit. Von daher sollte man verschiedene Ziele für beide Untergruppen aufstellen und somit auf separate Budgets aufstellen. Beide Endgeräte haben ihre entsprechenden Vor- und Nachteile und sollten deshalb auch gesondert auf Erfolg evaluiert werden.

7. Werbeträger und Werbung müssen zusammenpassen

Die beste Tablet-Werbung nützt wenig, wenn der entsprechende Werbeträger (App oder Website im Browser) dem Aufwand der entsprechenden Ad nicht gerecht wird. Nicht nur inhaltlich sondern auch technisch sollten deshalb Werbung und Werbeträger kontextuell zusammenpassen. Eine schmucke Verleger-App macht sich daher besser für eine aufwändige und interaktive Tablet-Werbung als eine wenig auf die Wisch- und Zoomgesten angepasste Website im Browser.

ist Redakteur der eCommerceLounge und freier Mitarbeiter der Adrian Hotz E-Commerce Beratung. Er beschäftigt sich mit den Themengebieten E- und M-Commerce, sowie Social Media. Aktuell studiert er an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona mit dem Studienziel M.Sc in International Business.

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