Studie: Amazon favorisiert Markenhersteller dank exklusiver Deals
Eine frisch herausgegebene Studie von L2, einem US-Anbieter von Business Intelligence Services, zeigt, dass Markenhersteller, die sich auf eine enge Kooperation mit Amazon einlassen, am Ende und in Sachen Sichtbarkeit und Key Visuals ihrer Waren profitieren – zu ungunsten anderer Reseller entsprechender Markenprodukte.
Treffenderweise nennt L2 Amazon in seiner Studie auch “Great White Shark” und lässt keinen Zweifel daran, dass es bei diesen Deals, die dem Bericht zufolge auch mit der Burberry Group und mit Levi Strauss & Co. abgeschlossen wurden, um ein kompromissloses „pay to play“ geht: Erst bezahlen, dann nach den Regeln von Amazon mitspielen dürfen.
Auf 53 Seiten zeigt der Report die Ergebnisse der Software basierten Untersuchung von 30.000 auf Amazon gelisteten Produkten von über 315 Marken aus den Bereichen Mode, Beauty, Heim, Schmuck und Pflegeprodukte. Die Ergebnisse der Sichtbarkeit der Produkte der Markenhersteller wurden dann verglichen: Wie gut schnitten die Hersteller ab, die einen Deal mit Amazon eingegangen sind im Vergleich zu jenen (wie beispielsweise auch Ralph Lauren), die das nicht getan haben?
Das Ergebnis (siehe Grafik) und auch die Tatsache, dass Marken mit direkten Einigungen mit Amazon nur mit halb so vielen Produkt-Listings von Resellern konkurrieren mussten wie solche ohne Deals und auch weitere Fakten des Reports (bessere Bilder und Präsentationen für die Produkte der mit Amazon zusammenarbeitenden Markenhersteller, etc.) lassen laut Forrester-Analysten Sucharita Mulpuru tiefe Einblicke zu: „On the list of companies that mistreat their suppliers, Amazon is one that stands out.“
Der Report kann hier als kostenloses Excerpt oder für Mitglieder als Vollversion heruntergeladen werden!