Studie zu SEO, SEA und Social Media bei deutschen Online-Shops in 3. Auflage erschienen
Bereits zum dritten Mal ist die von der Aufgesang Inbound Online Marketing GbR verfasste Online-Shop-Studie zum Einsatz von SEO, SEA und Social Media erschienen. Insgesamt 178 der umsatzstärksten Online-Shops Deutschlands wurden durchleuchtet und auf ihre Werbestrategien hingehend untersucht. Erstmals stehen in der dritten Auflage der Studie nun auch die Aktivitäten mit den Ergebnissen des Vorjahres im direkten Vergleich, die Studie liefert somit bedeutende Trendaussagen für den eCommerce.
Zu den wichtigsten Fakten der Studie gehört die gesteigerte Relevanz von Google+ im eCommerce: Mit einem beachtlichen Resonanz-Plus von 2.600% überholt Googles soziales Netzwerk Twitter in absoluten Zahlen. Auch die organischen Google-Suchergebnisse verzeichnen leichte Anstiege und sorgen in allen zwölf untersuchten Branchen für den größten Traffic-Anteil. Der Anteil des Traffics über Google Adwords sank im vergangenen Jahr branchenübergreifend um ein Drittel auf 17 Prozent, vor allem Branchenteilnehmer aus Komplettsortiment, Kleidung und Elektronik setzen hier weiterhin auf bezahlte Anzeigen.
Für Online-Shops aus den Bereichen Büroausstattung, Arzneimittel, Kosmetik und Möbel sind Soziale Medien hingehen ein wichtiger Kanal. Unterschiede bei den Social-Media-Aktivitäten sind sowohl branchen- als auch shopabhängig auffällig.
Zu einer deutlichen Veränderung im vergangenen Jahr führten auch die Google-Updates Panda und Pinguin. Gleich mehrere Online-Shops büßten, laut Analyse von Daten des Search- und Social-Analytics-Anbieters Searchmetrics GmbH, stark an Sichtbarkeit ein.
Interessante Take-Aways der Studie:
Take-aways allgemein
- Organische normale Suchergebnisse sind unabhängig von der Branche mit durchschnittlich 76,09% die wichtigste Suchmaschinen-Besucherquelle der größten deutschen Online-Shops – gefolgt von Google AdWords mit 17,32% und Universal Search mit 4,17%.
Take-aways SEO
- Universal-Search-Ergebnisse spielen für die Branchen Möbel (12 %), Heimwerker (9 %), Medien (7 %), Büroausstattung (20 %) und Tiernahrung (8 %) eine überdurchschnittliche Rolle im Vergleich zum E-Commerce Durchschnitt (4,17 %).
- Google-Maps-Einträge sind überdurchschnittlich relevant für Arzneimittel-Shops (22,96 % des Universal-Search-Traffics) und Komplettsortimentler (15,07 % des Universal Search Traffics). Sonst ist die Google-Bilder-Suche der dominierende Universal-Search-Bereich.
- Rückgang Universal-Search-Traffic im Vergleich zu 2012 um über 5 % . Grund ist der Wegfall der kostenlosen Shopping-Suche. Wird teilweise kompensiert durch erhöhte Relevanz der Bildersuche.
- Bildersuche gewinnt im Vergleich zu anderen Universal-Search-Quellen deutlich an Bedeutung (+ 59 %)
- Bis auf Shops für Büroausstattung und Möbel steigender Traffic über die organische Suchergebnisse ohne Universal Search (+ 12 %).
- 14 der untersuchten Shops weisen in den Pinguin-relevanten Zeiträumen deutliche Sichtbarkeitsverluste auf, die auf ein Einfluß der Pinguin-Updates hindeuten.
Take-aways AdWords / SEA
- Google AdWords spielt für die Bereiche Spielwaren (26,28%), Medien (21,64%), Heimwerker (18,47%) und Büroausstattung (28,16 %) eine überdurchschnittliche Rolle im Vergleich zum E-Commerce Durchschnitt (17,32%).
- Branchenübergreifender Rückgang (- 9%) beim Google-AdWords-Traffic im Vergleich zur SEM-Traffic Verteilung
- aus 2012. Nur der Bereich Medien blieb ähnlich (+ 0,04%).Insbesondere Shops für Kosmetikprodukte (- 15%),
- Heimwerker (-16%) und Arzneimittel (- 14%) bekommen weniger AdWords-Traffic bzw. sind deutlich unaktiver.
- Shops für Heimwerker, Büroausstattung, Spielwaren und Komplettsortimentler setzen überdurchschnittlich auf Google AdWords und SEA.
- Überdurchschnittlicher AdWords-Traffic bei Shops in den Bereichen Spielwaren, Arzneimittel, Komplettsortiment, Büroausstattung und Heimwerker.
Take-aways Social-Media
- Social-Media-Marketing spielt für die Bereiche Kosmetik (Social Rank: 23914) , Büroausstattung (Social Rank: 47224),
- Möbel (Social Rank: 20432) und Arzneimittel (Social Rank: 24480) eine überdurchschnittliche Rolle im Vergleich zum E-Commerce Durchschnitt (Social Rank: 16603).
- Die Aktivitätsunterschiede zwischen einzelnen Shops und Shoparten ist im Bereich Social-Media sehr groß.
- Shops für Kleidung, Komplettsortiment, Möbel und Elektronik setzen überdurchschnittlich stark auf Google+.
- Überproportionales Wachstum der Nutzung von Google+ im Vergleich zu 2012 (+ 2600%).
- 7 der 12 untersuchten Shop-Branchen bekommen mehr Feedback auf Google+ als auf Twitter.
- Einzelne Shops wie der Apple- und iTunes-Store, www.atu.de, www.docmorris.de, www.buecher.de, www.weltbild.de, www.baur.de, www.zalando.de, www.hornbach.de, www.conrad.de, www.notebooksbilliger.de oder www.pearl.de stechen mit umfangreicher Social-Media-Aktivität hervor.
- Grundsätzlich teilweise große Unterschiede bei der Social-Media-Aktivität innerhalb der Branchen.
Die 20 Seiten umfassende Studie steht gegen einen Tweet oder Facebook-Share allen Interessierten Lesern ab sofort hier kostenfrei zum Download zur Verfügung.