Studie: Alte Technik bremst den Online-Handel
Laut einer Studie der novomind AG haben sich in den letzten 10 Jahren 40 Prozent der Online-Shops technisch kaum weiterentwickelt. Die Studie bezieht sich dabei auf eine Befragung von 200 Entscheidern im IT-Bereich eines Online-Shops, zudem wurde analysiert, welche Funktionen in E-Shops verwendet werden oder in Zukunft geplant sind. Auffallend dabei: Bestehende Online-Shops sind auf Social Commerce kaum ausreichend vorbereitet. Der Nutzer wird somit oft ausgeklammert, statt Teil des Shopping-Erlebnisses zu sein.
Größter Stolperstein und Hauptgrund der Modernisierungsflaute, ist die bestehende Technik. So wollen zwar gut 60 Prozent der Shopbetreiber aufrüsten und den Fokus mehr auf die Interaktion mittels Web 2.0 setzen, doch oft lohnt sich eine nachträgliche Anpassung der Shopsoftware nicht mehr. Grund: Viele Online-Shops sind über Jahre gewachsen, ohne grundlegende Aktualisierungen vorzunehmen. Aufwändige Mitmach-Funktionen, wie zum Beispiel das Zusammenstellen des Wunschprodukts lassen sich so laut novomind nicht mehr ohne Weiteres realisieren. Serverstrukturen oder große Investitionen im Programmieraufwand sind die klassischen Hürden.
Neue Shop-Konzepte klar im Vorteil
Online-Shops, die schon von Beginn an auf neue Technik, Social Media und Web 2.0 ausgerichtet wurden liegen laut Studie klar vorne: 90 Prozent der Betreiber von Internetshops, die 2007 oder später live gingen, beurteilen den Vertriebserfolg ihres Shops als gut oder sehr gut. Bei Shops die vor 2002 starteten und noch in weiten Teilen auf der Technik von damals basieren, zeigen dagegen nur 72 Prozent der Manager dieselbe Zufriedenheit.
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