Während Händler in den Innenstädten reihenweise ihre Geschäfte schließen müssen, boomt der Einkauf im Netz. Der E-Commerce-Umsatz legte 2009 mit einem Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Für rund 15,5 Milliarden Euro kauften Konsumenten in Deutschland Waren und Dienstleistungen per Mausklick ein. Im Durchschnitt stiegen die jährlichen Ausgaben um zehn Prozent auf 506 Euro pro Käufer. Damit bleibt das Internet der Vertriebskanal mit der höchsten Wachstumsdynamik, so die aktuellen Ergebnisse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zum Kaufverhalten der Deutschen im Internet. Und auch die langfristigen Prognosen sind mehr als rosig. Das amerikanische Marktforschungsunternehmen Forrester Research geht davon aus, dass der Online-Umsatz bis 2014 auf 27,2 Milliarden Euro klettern wird.

Eine dynamische Shoplösung ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Präsenz des eigenen Unternehmens im Internet sollte also für jeden Händler ein „must have“ sein. Wer nicht online verkauft, der nutzt einen entscheidenden Vertriebskanal nicht –zumal auch im Internet die unternehmerischen Fähigkeiten und das Fachwissen der kleineren und mittelständischen Einzelhandelsunternehmen gefragt sind.

Laut dem deutschen Marktforscher tnsinfratest werden Online-Shops immer mehr mit der Bedeutung des physischen Unternehmensstandortes vergleichbar. Das heißt im Gegenzug aber auch, dass der Händler mit seinem Shop, in der Gestaltung, in der Produktpräsentation und in Promotionaktionen ebenso flexibel und spontan sein sollte wie in seinem realen Geschäft. Doch da beginnt die Qual der Wahl: Hersteller und Handelsunternehmen sehen sich bei ihrer Suche in Deutschland mit rund 100 unterschiedlichen Shop-Angeboten auf dem Markt konfrontiert. Die Softwarepalette reicht von kostenlosen Open-Source-Produkten über Anwendungen mit monatlichen Mietgebühren oder den Erwerb von Lizenzen bis hin zu High-End-E-Commerce-Lösungen On-Demand. Die Halbwertzeit von gekauften Shoplösungen ist jedoch kurz. Nach zwei bis drei Jahren erkennt der Konsument spätestens, dass der Online-Laden veraltet ist und wendet sich attraktiveren Angeboten zu. Das ist mit einem Schaufenster vergleichbar, das keiner neu dekoriert, da guckt auch keiner mehr hin.

Service aus der Steckdose

Wer sich bei seinem Shop für eine On-Demand-Plattform entscheidet, braucht technische Neuerungen nicht zu fürchten. Denn bei einer solchen Software- and Service-Lösung sind regelmäßige Updates inklusive, ebenso wie die flexible Bereitstellung der benötigten Serverkapazitäten. Bei geringen Anfangsinvestitionen ist der Return on Invest für den Shopbetreiber schnell erreicht. Nach der Implementierung ist der Anbieter von erfolgsbasierten E-Commerce-Plattformen am Online-Umsatz prozentual beteiligt – ein großer Ansporn, diesen Shop am Markt auch nach vorne zu bringen.

Die Verwaltung des Shops und die Präsentation der Produkte sind für den Online-Händler denkbar einfach. Die On-Demand-Plattform bietet ihren Kunden einen vollständig integrierten Adserver. Dabei handelt es sich um eine spezielle Hardware-Software-Kombination, um Contentelemente wie Banner, Teaserboxen, Themencontainer etc. zu schalten, zu verwalten und zu steuern. Mit dem „Promotion-Manager“-Tool können Shopbetreiber z. B. ihre Sonderangebote oder Verkaufsaktionen selbst gestalten. Der Anbieter entscheidet, ab und bis wann welches Produkt zu welchen Konditionen zu bekommen ist. Eine zweite Möglichkeit, die der Promotion Manager bietet, sind die dynamischen Warenkorb-Promotions. Hier legt der Online-Händler fest, welche geldwerten Vorteile der Kunde hat, wenn er ein bestimmtes Einkaufsvolumen erreicht hat. Hier kann der Shopbetreiber auf Basis des aktuellen Warenkorbes des Kunden beliebige Promotions anlegen wie „Kauf 3 zahl 2“ oder „Bei 3 Produkten gibt es das teuerste zum halben Preis“ oder „20 % auf die günstigsten 2 Artikel“.

Eine Analyse nach Wirtschaftlichkeit und Interessenprofil der Werbeflächen gehört ebenfalls zur Ausstattung mit dazu. Das Content Management System ermöglicht es dem Betreiber des Shops ohne Programmierkenntnisse Contentelemente wie Tabellen, Grafiken Filme und Animationen anzulegen und zu editieren. Die Produkte lassen sich beispielsweise in Großbilddarstellungen mit stufenlosem Zoom bis ins kleinste Detail ansehen, auch Ausschnitte sind per Mausover einfach zu vergrößern. Dabei ist der Zoomviewer frei an das Design des Shops anpassbar und muss nicht extern verwaltet werden. Durch den integrierten Movieplayer können die Online-Händler Produktfilme anbieten, die der potenzielle Käufer ohne Download direkt abspielen kann. In einer Slider-Galerie läuft die Ware am „laufenden Band“ vor den Augen der Kunden vorbei. So können eine Vielzahl von Produkten in den Focus des Shopbesuchers gestellt werden. Gefällt dem Online-Kunden eines der gezeigten Produkte, kann er in der Galerie vor- oder rückwärts navigieren.

Fazit

Qualitätsmerkmale für einen guten Online-Shop sind zum einen ein nutzerfreundliches Content Management System für den Shopbetreiber und zum anderen höchster Komfort bei der Darstellung und der Auswahl der Produkte für den Käufer. Doch der beste Shop nützt nichts, wenn er nicht auch leicht zu finden ist. Mit einer On-Demand-Plattform sind die Shopbetreiber automatisch auf zahlreichen Marktplätzen wie ebay, amazon, pangora und Ariba mit ihren Produkten „vor Ort“. Außerdem können sie ihre Waren jederzeit mit ein paar Klicks auf den verschiedenen Portalen und Plattformen wie Ciao!, billiger.de, Google base und Shopping.com platzieren. Da sorgt dann die Reichweite für mehr Zugriffe und virtuell klingelnde Kassen.

studierte Wirtschaftsingenieurwesen und gründete 1996 mit Steffen Baumgarten die Xsite GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Das Software-as-a-Service (SaaS)-Unternehmen gehört heute zu den führenden Anbietern von E-Commerce On-Demand in Deutschland.

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